Veröffentlichung

Strategiesitzung 2017

Strategiesitzung mit Beirat und Vorstand von „pro:connect“

Am 2. Juni 2017 haben sich Repräsentanten der Arbeitsbehörden, Kommunen, Amt für regionale Landesentwicklung, Oldenburgische Landschaft und Wirtschaft zu einer Strategiesitzung im großen Sitzungssaal der Bundesagentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven zusammengefunden.

Zusammenarbeit, Strategie, Ziele, Maßnahmen, neue Impulse und die mittelfristige Finanzierung von "pro:connect" waren die Themen.

Aktualisierte Zahlen und Statistiken wurden besprochen. Allein in der Stadt Oldenburg und im Landkreis Ammerland treffen derzeit über 2.000 bei der Bundesagentur und bei den Jobcentern registrierte geflüchtete Mitbürger, die arbeiten wollen, auf mindestens doppelt so viele offene Stellen. Jedoch passen Qualifikation und Angebot oft noch nicht zusammen. „pro:connect“ hat in der Datenbank zahlreiche offene Praktikumsplätze, Ausbildungsplätze, Arbeitsplätze von Arbeitgebern vermerkt. Für über 200 Geflüchtete konnten andererseits bereits Angebote von Arbeitgebern (Einstiegsqualifizierungen, Praktika, Ausbildungsplätze, Festanstellungen) genutzt werden.

Eine gewisse Diskrepanz zwischen den Angeboten an Arbeit und den Vorstellungen und Fähigkeiten der geflüchteten Mitbürger ist noch mit viel Integrationsarbeit zu überbrücken. Sprache, Schulbildung, berufliche Fertigkeiten sind oft nicht ausreichend. Jedoch sehen die Integrationsakteure, dass in Koordinierungskreisen das Missverhältnis zügig verringert werden kann. „pro:connect“ wird dabei als eine wichtige, zielführende und beschleunigende Plattform gesehen.

„Die Integration ist ein Marathonlauf, der noch viele Jahre dauern wird“ so Dr.Thorsten Müller, Geschäftsführer der Bundesagentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven.

Beirat und Vorstand von „pro:connect“ erteilen dem geschäftsführenden Vorstand (Gerlinde Röben, Ernst Jünke und Werner zu Jeddeloh) ein Mandat, die Fortführung von „pro:connect“ bis 2022, besser 2025 vorzubereiten. Ein stärkeres Engagement der Zivilgesellschaft und auch der „Wirtschaft“ (Kammern, AGV, Einzelunternehmen) ist wünschenswert und notwendig. Auch, weil die öffentlichen Fördermittel mit Eigenmitteln gegenfinanziert werden müssen.

„pro:connect“ und das Netzwerk sollen und werden sich dabei in Zukunft noch stärker auf die Themen Frauenförderung, Fachkräftegewinnung, Bildung und Ausbildung konzentrieren.

Wir danken für die freundliche Freigabe zur Veröffentlichung